18 - Banken, Berater, Businessmodelle – Was bleibt vom EAM-Markt? - mit Martin Walter
Shownotes
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Über mich: Alexandra Weck – 17 Jahre in der Finanzbranche und jetzt Sales 4.0 Expertin. LinkedIN: https://www.linkedin.com/in/alexandra-weck/
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*Meine Story Hallo/ Hoi zäme, ich bin Alexandra, Berghüttenbewohnerin, Vertriebsexpertin und Firmengründerin.
Mein Ziel ist es, unabhängigen Vermögensverwaltern und Bankberatern zu zeigen, wie sie durch Storytelling ihre Marke – als Person oder Unternehmen – authentisch positionieren und dabei profitable Kunden gewinnen können. Und das Beste daran? Ganz ohne hohe Werbebudgets.
Ich vereine 17 Jahre Vertriebserfahrung in der Finanz- und Fintech-Branche, in denen ich für meine Arbeitgeber Nettoerträge in zweistelliger Millionenhöhe generiert habe, war verantwortlich für Finanzintermediäre mit bis zu 1 Million Endkunden und über 30 Milliarden Euro in Assets under Management (AuM), und habe neue Kundensegmente erfolgreich aufgebaut und skaliert.
Während meiner Zeit in der Finanzwelt habe ich gelernt, dass erfolgreiche Beziehungen auf Vertrauen und Kommunikation beruhen. Zu viele Finanzdienstleister nutzen jedoch ihre eigene Geschichte nicht, um sich effektiv zu positionieren. In einer Welt, in der Fintechs mit ihren großen Marketingbudgets den Markt dominieren, ist es für unabhängige Berater oft schwer, sich durchzusetzen. Aber genau hier liegt die Chance: Storytelling ermöglicht es, mit Authentizität und Klarheit die Kunden zu erreichen, die wirklich zählen.
Mit meiner Methode unterstütze ich Vermögensverwalter und Bankberater dabei, ihre Expertise klar und authentisch online und offline zu kommunizieren, ihre Zielgruppe gezielt anzusprechen und langfristige Erfolge zu sichern. Der Fokus liegt darauf, mehr Kunden zu gewinnen, ohne hohe Werbebudgets zu benötigen. Finanzprodukte mögen austauschbar sein, aber Ihre Geschichte ist einzigartig – und genau das bringt den langfristigen Erfolg.
Als Ihr Sparringspartner vereine ich das Beste aus beiden Welten: Storytelling und Online-Marketing mit fundierter +17 jähriger (Vertriebs-)Erfahrung in der Finanzbranche. Ich helfe dabei, Ihre Geschichte zu entdecken, Ihre Marke authentisch zu positionieren und Kunden nachhaltig zu binden.
*** Sales 4.0, ohne Kosten 4.0. ***
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Alexandra Weck: Guten Morgen und herzlich willkommen zu dieser Folge vom Weck Up Call, euer Podcast für Sales 4.0. Und wir haben heute ein ganz besonderes Osterspecial für euch vorbereitet, denn ich bin auch heute mal wieder nicht alleine und ich habe mir heute einen Gast an die Seite geholt, den Viele von euch hoffentlich kennen und wer ihn noch nicht kennt, muss das unbedingt sehr zeitnah nachholen, denn wenn man den Schweizer Finanzmarkt der letzten 30 Jahre betrachtet, dann gibt es wenige Persönlichkeiten, die den Markt nicht nur einfach miterlebt, sondern auch aktiv mitgestaltet haben. Und Martin Walter ist definitiv eine davon. Martin guten Morgen und schön, dass du dabei bist.
Martin Walter: Hallo liebe Alexandra, vielen Dank, dass ich heute dabei sein Danke vielmals für die Einladung und ich hoffe, es uns und alle, die hier zuschauen und zuhören, etwas Brauchbares
Alexandra Weck: Auf jeden Fall. Und ihr habt es schon gehört, also wir machen heute eine Co-Produktion in Hochdeutsch und in Schweizerdeutsch, also an alle deutschen Zuhörenden. Schaut euch zur Not die Folge mit Untertiteln an, aber ansonsten ist auch immer eine gute Gelegenheit, Schweizerdeutsch zu verbessern. Und wie gesagt, wer Martin noch nicht kennt, ich mache noch kurz eine Vorstellung zu dir, Martin. Denn Martin ist, wie gesagt, schon über 30 Jahre mitgestaltend am Schweizer Finanzmarkt dabei und Martin war dabei, als der Markt für unabhängige Vermögensverwalter, kurz EAM, abgekürzt, noch in den Kinderschuhen gesteckt hat. Er hat mitgebaut, mitgedacht und mitgeprägt und wenn es darum geht, die Entwicklungen in diesem Bereich heute einzuordnen, dann ist Martin auf jeden Fall eine der Stimmen. die nicht nur auf Erfahrung zurückgreift, sondern auch ein Gespür dafür hat, was noch kommt in der Zukunft. Und was ich persönlich so spannend finde, lieber Martin, neben einer beeindruckenden Karriere im Finanzsektor, bringst du eben auch etwas mit, was in unserer Branche noch nicht überall selbstverständlich ist, nämlich den Sportsgeist. Und du warst schon sehr früh auch im Fußball unterwegs und später auch als leidenschaftlicher Eishockeyspieler und auch in nahezu allen Gesprächen, die ich mit dir miterlebt habe, geht es fast immer auch Eishockey und wer an welchem Wochenende wie gespielt hat. Und das finde ich sehr charmant, weil du lebst die Prinzipien von Teamplay, Ausdauer und Fairness auf und neben dem Eis, also du bist auch auf nahezu jeder Veranstaltung präsent und
Martin Walter: .
Alexandra Weck: Diese sportgeistige Haltung spiegelt sich auch in deiner Arbeit wieder, glaube ich. Und deswegen, Martin, ich freue mich riesig, dass du heute da bist. Und ich bin sehr gespannt, welche Einsichten, Geschichten und auch sportlichen Analogien du mitgebracht hast. Und ich habe auch heute, also für alle, jetzt zuschauen, du siehst es vielleicht, Martin, ich habe ja heute auch mein Outfit entsprechend angepasst an die Folge. Jetzt mal vielleicht was Unvorbereitetes. Kannst du erkennen, was für ein Trikot ich anhabe?
Martin Walter: Ja, jetzt hast du mich gerade erwischt.
Alexandra Weck: Es ist auch wirklich sehr gemein.
Martin Walter: Ich hoffe, ist nicht etwas aus der deutschen Eishockey-Welt, weil die kenne ich nicht ganz so gut.
Alexandra Weck: Nein, ist es nicht. Naja, also es ist tatsächlich mein Kindertrikot, weil ich habe auch mal als Kind mit meinem, also mein Bruder hat sehr gut Eishockey gespielt und ich habe dann irgendwann gesagt, gut, ich finde es eigentlich auch nicht schlecht, Schlittschuhlaufen kann ich super gut und dann habe ich mitgemacht, damals noch in der gemischten Kindermannschaft und das ist tatsächlich mein Kindertrikot vom Training und ich bin in einer Zeit ja auch Kind gewesen auf dem Eishockeyplatz, wo es einen sehr, sehr bekannten Film aus den USA gab, den wir alle zum Thema Eishockey damals geschaut haben. Vielleicht kommt es jetzt, also es ist definitiv aus den USA, dieses Trikot.
Martin Walter: Ja,
Alexandra Weck: Soll ich mal aufstehen? Guck mal.
Martin Walter: da musst du aufstehen. So gut.
Alexandra Weck: Steht sogar noch mein Name hinten drauf. Ja, deswegen, das ist mein Kindertrainings-Trikot. Heute passt es mir auch nur, weil ich Schulterpolster mehr drunter habe. Aber ich habe mir gedacht, komm, ich suche das noch mal raus, weil meine Mutter hat das all die Jahre extra aufbewahrt. da habe ich mir gedacht, für die heutige Folge, Martin, da wird es sportlich. Da ziehe ich auf jeden Fall.
Martin Walter: Ja. Ja, da bist du mir gerade einen Schritt vor, weil heute ist auch in den Nachten ein spezieller Moment, weil ich eigentlich heute Morgen irgendetwas anlegen von meinen lieben Montreal Canadiens, weil heute Nacht hörten alle her, sie konnten den letzten Playoff Platz erreichen. Im letzten Spiel mit der Musik konnten das machen. Ich das fast ein bisschen zu viel, wenn ich in ein Montage Alcanade ins Knie komme. Und jetzt hast mich ausgeboten. 1 zu 0 für weg, kann ich nur sagen.
Alexandra Weck: Ja, genau. Eins zu null für den Weck-up-Call. Aber ich glaube, ich habe dich ganz passend auch vorgestellt. Also auch das Thema Sport ist dir ja wirklich sehr wichtig. Also das habe ich auch direkt in unseren ersten Gesprächen so rausgehört. Und lass uns doch da gerne reingehen. Stell dich doch auch gerne selber nochmal unseren Zuhörenden vor. Wie bist du? in der Finanzbranche gelandet, hattest du ursprünglich meine sportliche Karriere vielleicht auch vor? was sind so deine Herkunft oder die Themen, du auch mit groß geworden bist? Was hat dich da so geprägt?
Martin Walter: Ja, sicherlich Sport hat mich schon von den Kinderschuhen an mitgerissen. meinem Freund, der in der Nachbarschaft aufgewachsen ist. Der Vater von ihm ist beim Grasshoppen-Club Zürich, bekannte Fussballmannschaft, Rekordmeister. war er der Tennis-Sektion Tennislehrer. Wir haben aber immer Fussball gespielt. Er war schon zwei Jahre vorher in einer Mannschaft. Ich kann eigentlich schon von Kindesbein an, wenn wir am Morgen in der Schule von 8 bis 10 oder 10 bis 12 Uhr Wenn ich von 8-10 Uhr Schule hatte, ich Mutter 15.45 Uhr mich an den Ohren auf den Pausenplatz, weil ich immer noch Fussball spielen war. Das hat sich dann wirklich Tag und Nacht Dann ging ich durch den Kollegen zu GZ.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: in ein Probetraining und von dort an hat es gematcht. Mein Vater hat mich auch immer an Fussballmatchen mitgenommen. daher ging es wirklich von Kindesbein an. Ich habe dann auch alle Juniorenstufen von GC durchgemacht. Ich dann mit 16 sogar noch
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Ich durfte ein Aufgebot für die Junioren-Nationalmannschaft Ich dort vier Spiele absolvieren. Bis ich Haltprofitum in der zweiten Mannschaft, knapp unter dem Profitum, habe, hat sich das schon früher auskristallisiert. Die Sportbegeisterung ist
Alexandra Weck: Mhm. Okay. Mhm.
Martin Walter: war immer schon da.
Alexandra Weck: Würdest du denn dann sagen, dass du da auch viel geopfert hast? Weil es gibt ja auch immer Leute, die sagen, ja, da ist dann die Kindheit irgendwie so halb vorbei, wenn man schon so früh anfängt, so einer sportlichen oder so sportlich erfolgreich auch zu sein. Oder?
Martin Walter: Es ist immer schwierig zu sagen, dass einander Passion in das Rampenlicht Wenn man etwas mit Passion macht, dann ist das etwas motivierendes. Man hat Freude. Von daher fehlt einem dann wahrscheinlich nichts.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: die man gerne macht, Tag für Tag. das ist es schwer zu sagen, dass ich etwas nicht mitbekommen habe, das ich mitbekommen Es waren so schöne Erlebnisse an Viertigen Ostern, die jetzt kommen.
Alexandra Weck: Ja.
Martin Walter: Du warst jedes Jahr an einem internationalen Tournier im Ausland, wo du vielleicht gar nicht als bist. Wir hatten sogar mal den absoluten Super-Gau, dass wir eine Woche nach Katar eingeladen wurden. Weil die Nationalmannschaft von Katar auf dieser Juniorenstufe
Alexandra Weck: Mhm. Mhm. Okay.
Martin Walter: Die hat sich auf einen Asiencup vorbereitet und hat 52 Wochen lang jede Woche eine europäische Spitzenmannschaft eingeladen. Also kostet und los ist. Als 14-Jähriger irgendwo in einem Vollsternhotel zu sein, zwei Matchs zu spielen.
Alexandra Weck: Mhm. Krass! Ja gut, ist verrückte Welt in dem Alter dann.
Martin Walter: So viel zum Thema hast du irgendwie etwas verpasst. Es sind so viele Eindrücke. In der Schweiz sagt man Schulexamen. Ich konnte das nicht besuchen. ist glaube ich immer alle Stufen, wenn nach drei Jahren, sechs Jahren etc. die Schule fertig ist. Dann gibt es dort dann irgendetwas mit, wo die Älteren mit dabei sein
Alexandra Weck: Ja, okay, nein. Mhm. Mhm.
Martin Walter: Ich habe das leider verpasst, weil ich in England und Schottland war und gegen England und Schottland spielen Was gibt es da eigentlich auszusetzen? Die Jugend war wirklich toll. Ich glaube, es ist auch riesige Lebensschule, die du durchmachen Damals hast du das vielleicht gar nicht so gemerkt.
Alexandra Weck: Schrecklich, ja. Ja, schön, ja. Ja, na, ich kann das verstehen, ja. Mhm. Mhm.
Martin Walter: Im Nachhinein ist es unbezahlbar, sage ich immer. kannst das in keinen Verkaufspsychologiekurs nachholen, weil du lernst, miteinander zu verlieren. Du lernst, wer vielleicht die und die Stärke hat, die du selber nicht hast etc. Ich denke, das hat einem sicher auch extrem gebrannt.
Alexandra Weck: Ja. Mhm. Mhm. Ja. Ja, nee, das, also ich kann das total nachvollziehen, also meine Eltern haben auch immer im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten natürlich auch den Sport gefördert, den wir machen wollten. Mein Bruder, der hat dann halt wirklich Eishockey auch bis zum Landeskader geschafft, aber der musste damals, in Deutschland ist halt sehr schwer, damit Geld zu verdienen und dann musste halt auch die Entscheidung getroffen werden, okay, gehst du jetzt voll auf diese Karriere, willst du davon leben später? Oder ist es zu unsicher, weil man kann sich auch verletzen und mein Bruder hat dann halt einfach, der hat sich dann für die Schule entschieden. weil das, das war damals im Landeskader, das war zwei Stunden Fahrtzeit von unserer Heimatstadt. Und du kennst es ja in Deutschland mit dem öffentlichen Nahverkehr. Das heißt, meine Eltern mussten halt ihn auch fahren oder Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern. Und es war einfach so zeitaufwändig. Das wäre mit der Schule schwer gewesen. Meine Eltern hätten sich nicht einen Sportinternat leisten können. Das wäre die einzige Alternative gewesen, das zu machen. Deutschland ist, was das Eishockey angeht, in manchen Städten hast du gute Teams. Aber wenn du so wie wir in Solingen bist, ist es ein bisschen schwierig. Da gibt es die Kölner Heie, klar. Aber
Martin Walter: .
Alexandra Weck: Als kind da immer hinzufallen ist halt schwer. Ich kann mich aber noch erinnern diese Diese camps damals diese jugend camps wo wir dann auch waren mit dem ganzen team das war so ein mords gaudi Wenn ich das heute überlege dass wir sechs Uhr aufgestanden sind und erst mal aufs eis gegangen sind ich könnte mir das heute gar nicht mehr vorstellen weil ich schon gerne länger schlafe Aber das war eine coole zeit
Martin Walter: Aus alten Hockeystöcken, alten Vorhängen haben wir Goal gebastelt und dort auf Rollschuhen auch die ganzen freien Schul nachmittage gespielt. Dummerweise hat sogar der Liegenschaftbesitzer unten durch eine kleine Werkstatt gehabt. Dort hatte es genau Scheiben auf dieser Seite, auf wir gespielt haben.
Alexandra Weck: Ja, ich kenne das, ja.
Martin Walter: Er hat dann ein bisschen böse geschaut, aber schlussendlich musste er scheibe ersetzen. wenn die Emotionen höher gegangen sind, hat man dann vergessen, dass da nebenan auch noch Scheiben sind. Aber das passiert halt.
Alexandra Weck: Na gut. Na ja. Ja, aber ich kann es nachvollziehen. wie gesagt, meine Eltern haben sich zwar auch immer wieder mal aufgeregt, aber sie haben auch immer gesagt, es ist wichtig, dass wir Teamsport machen und wir durften uns das auch aussuchen. ich bin ja dann irgendwann beim Reiten auch hängen geblieben. Also Polo ist ja nicht so weit weg vom Eishockey. Aber tatsächlich das Thema Eishockey, das hat mich einfach zum Teamsport gebracht, weil es ist einfach so cool.
Martin Walter: Ja.
Alexandra Weck: einen Gegner zu haben, einen schnellen Sport zu haben, auf ein Tor zu schießen. Ja, gut, jetzt mache ich es halt auch auf einem Pferd. Aber das war eben genau das, warum ich jetzt auch beim Polo hängen geblieben bin, weil es einfach ein Teamsport ist und nicht einfach nur du machst halt was mit deinem Pferd und es sieht schön aus, sondern du hast wirklich Adrenalin, du hast Action, du hast ein Tor, du hast einen Ball. Ja, und man kann es auch im Winter machen. Also Wintersport auf jeden Fall sehr gerne.
Martin Walter: Ich bin auch schon bisschen von Kindheit her mit
Alexandra Weck: Ja.
Martin Walter: Team-Sport in Verbindung zu sein. ich heute auch relativ wenig gut kann, ist selber etwas für mich zu Das Einzige, ich arbeite, ist inline skating oder mit dem Rennvelo zu fahren. Aber Jogging oder irgendwelche Besuche, zum Beispiel Fitnesscenter, das habe ich bis heute nicht fertig gebracht. Denn Fitnesscenter ist dann auch wieder irgendwo eingeschränkt. Vielleicht vom Fussball her bist du an der freien Luft. wenn du in der Vorbereitung mit der Finnen- Bahn 20 Mal, wenn du weisst, du diesen Baum oder diese Steigung musstest, und noch 19-18 Mal mit Runden da warst immer abgeschlagen. Und wenn ich irgendwo von A nach B in der Vorbereitung dann ging nicht.
Alexandra Weck: Ja. Mhm. Ja, na ja.
Martin Walter: Nur schon 20 Runden zu rennen, das hat bei mir gar nie funktioniert.
Alexandra Weck: Ich mache jetzt Crossfit, genau aus dem Grund, weil es sind immer mehrere Leute. Du hast halt auch Übungen, die machst du zusammen. Es macht schon mehr Spaß, aber ...
Martin Walter: Und wenn irgendwo noch immer ein Pack oder ein Ball, oder Tennis oder irgendetwas rollt oder fliegt, dann kommt die Passion geradeführend.
Alexandra Weck: Dann bist du dabei. Sehr gut. Du Martin, ich könnte jetzt wahrscheinlich auch noch stundenlang mit dir über das sprechen. Das ist auch super spannend, aber wir haben ja auch noch ein weiteres Thema heute, und das ist ja der EAM-Markt. Was natürlich auch ein Markt ist, der vom Teamarbeit lebt. Insofern würde ich jetzt mal den Schwenker zu diesem Thema machen. Und mich würde mal total interessieren, wie bist du denn
Martin Walter: Guck mal.
Alexandra Weck: da gelandet. Also, wie bist du dort reingekommen? Was hat dich da so angetrieben oder motiviert? War es vielleicht aber auch ein Zufall? Also, gib uns doch da mal ein paar Insights.
Martin Walter: Es war noch ganz lustig, wie die 14- bis 16-Jährigen irgendwann in eine Situation kommen. Was willst du werden? Im Hinterkopf gibt es Karriere als Fussballprofi. Aber je näher das kommt, desto mehr du mitten drin.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Früher hatte man zu meiner Zeit keine grosse Internat, keine Sportschule etc. Dort hiess es immer, man zuerst eine Ausbildung. Wenn es dann zum Fussballprofi reicht, es gut, aber wenn nicht, ist es ein Problem.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Wir gingen dann mit einer Berufsberaterin und dann es zwei, drei, vier verschiedene Test-Sachen-Gespräche. Dann hiess es irgendwie, ich sehe dich irgendwo im Bereich Logistik, Internationalen Transport, weil dort läuft irgendetwas. Und ich ehrlich gesagt nicht so gross mich beschäftigt mit was aus dem Fussball gibt es da.
Alexandra Weck: Wie will man das auch in dem Alter, to be fair, wie will man das in dem Alter wissen, ne? Ja, ja.
Martin Walter: Das ist echt schwierig. Ich habe als Elektrozeichner einmal einen Schnupperlehr gemacht, es darum ging, Telefon abzuzeichnen oder sonst irgendetwas. Ich dachte, das ist eher nicht Dann kam mit Internationalen Transporten. Ich dachte, das klingt gut und habe dann einen Lehr gemacht. Ich muss sagen, ist heute noch sehr dankbar.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: der Person, die das vorgeschlagen hat, weil das ist genau das, was ich eigentlich gebraucht habe. Es lebt. Du hast die grosse, weite Welt mit Transport, mit Schiff, mit Lastwagen. Es gibt Feuerwehrübungen. Es ist nicht langweilig. Du musst es manchmal interpretieren. Es ein Telefon. Ich muss das und das dort hinbringen. Und das Schiff geht dann und dann.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Wo gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten einen Lastwagen zu finden, der dort hinfährt. Das war neben dem Fussball sehr interessant. Ich sage immer in Anführungszeichen dort habe ich gelernt zu Schon in den ersten Zeug habe ich dort wirklich gelernt zu
Alexandra Weck: Mhm. Du hattest wahrscheinlich auch Verantwortung schon früh, ne?
Martin Walter: Ja und vielleicht auch ein Unternehmergeist. Du musst die Fantasie das ist nicht vorgegeben. Man hätte ja sagen können, ja, ich bekomme und tut uns leid. Wir haben keinen Lastwagen mehr dahin oder hinterliegen. Wir schauen dann irgendwie für das nächste Schiff oder die nächste Möglichkeit. Aber ich schon immer das Gefühl, wenn ich jetzt irgendwie
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: dem Kunden ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann und das Unmögliche möglich machen, dann ist das wahrscheinlich auch keine schlechte Entscheidung. Und das hat mich bis heute auch immer geprägt, zu schauen, ob es eine Möglichkeit wo du den Kunden wünschst, gibt es da eine Möglichkeit, auch wenn es vielleicht nicht möglich ist, irgendwo noch einmal schnell zu schauen, ob du das nicht möglich machen
Alexandra Weck: Mhm. Mhm. Mhm.
Martin Walter: Ich glaube, kann man dann auch wirklich eine echte Kundenbindung und fast irgendwie wie eine Freundschaft kann man dann dort wirklich schaffen. Und auch wenn mal irgendetwas nicht so gut funktioniert, dann wird dann vielleicht auch mal in einem Fehler verziehen, was du machst. Und an diesem Zeitpunkt denke ich, ist das dort wirklich auch der Start gewesen.
Alexandra Weck: Mhm. Ja, ja. Mhm.
Martin Walter: Wie es so ist, den Fussball bin ich dann in meiner Nachsportkarriere bei 1. und 2. Liga-Vereinen im breiten Sport gewesen. Und der Präsident war in einer Versicherungsgesellschaft. Und jetzt kommen wir weiter.
Alexandra Weck: okay. Jetzt kommt's langsam, ja.
Martin Walter: Dann das Thema auch mal auf, wie und wo war es und was ich dort eigentlich können konnte. Dazu hat es noch Allianz Continentale heissen. Die Continentale war im Konglomerat der Allianz. Dort habe ich dann auch die ersten Schritte als Sales
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Verkäufer, Berater im Bereich Sach- und Lebensversicherungen, Sachhaftpflicht gemacht. Das war dann der Ursprung, die Weiterentwicklung im Bereich der beruflichen Welt. Nach Sach- und Haft kam die erste Berührungspunkte mit Leben und Vorsorge.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Da gibt es auch einen grossen Namen, heisst Swiss Life in der Schweiz. Jetzt weiss man, wie alt ich bin, damals noch. Rentenanstalt, der ursprüngliche Name. Die eher grosse, eher fürchtige Rentenanstalt war sehr bekannt für gute Ausbildung. Ich habe dann schnell gemerkt, dass Autover- sicherungen nicht unbedingt ...
Alexandra Weck: Mhm. Mhm. Mhm.
Martin Walter: dass Salz in der Suppe ist und dass der Vorsorgebereich schon noch interessanter ist. Ich entschloss mich dann bei der Rentenanstalt zu bewerben. Ich bekam dann auch einen Job und habe mich dort weitergebildet. Ich Vorsorgebereich Privatpersonen. Zum Teil sogar die berufliche Vorsorge BVG. Dort wurde die Ausbildung gemacht.
Alexandra Weck: Mhm. Ja.
Martin Walter: war ein ganz wichtiger Schritt in meiner Karriere.
Alexandra Weck: Wie bist du dann zum Thema EAM gekommen? Also was waren deine ersten Berührungspunkte mit EAM? Das würde mich natürlich, also den Vermögensverwaltern für alle, die jetzt den Begriff noch nicht so verinnerlicht haben. Also wie hast du mit unabhängigen Vermögensverwaltern dann Berührung gehabt?
Martin Walter: Genau. Das war der nächste Schritt. Nach der Rentenanstalt habe mich kurz selbstständig gemacht. Ich mich auch auf Suche gemacht. Du hast dann auch Gesamtberatungen gemacht. Du hast von Versicherungen über Steuern, über Vorsorge einen Gesamtüberblick für den Kunden im Bereich von Steuern hatte ich natürlich auch ein Wertschriftenverzeichnis mit den Informationen, die der Kunde welche Investments er hat. Ich habe mich dann einen Partner gesucht, der diesen Bereich Investments abdeckt und ich kam damals auf eine Vermögensverwaltung namens Fondwest, die eigentlich im Bereich
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Open Architecture die ersten Schritte gemacht hat. Das hat man dort noch nicht so gross gekannt. Das hat mich dann natürlich auch sehr stark interessiert. Ich bin dort als Finanzberater, als Partner einmal vorgestellt worden. Aber nach zwei, drei Monaten haben sie dann gesagt, willst du nicht bei uns im Privatkundenbereich? und Privatkunden beraten. Nach kurzer Zeit bin ich dort auch im Bereich von Finanzberater tätig geworden. Das war der erste Berührungspunkt. Dann der ganze Businessplan von Open Architecture gedacht.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: wurde sogar von den UBS Global Asset Management aufgenommen. Diese Vermögensverwaltung wurde von den UBS Global Asset Management Dann kam weiter zu einem Effektenhandler. Heute ist das Wertpapierhaus. Dort habe ich dann
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: alles, von diesem Vermögensverwalter weitergezogen werden Und ich mich dann weiterentwickelt zum Finanzberater, Betreuer und auch Vermögensverwalter.
Alexandra Weck: Okay, und wir müssen einfach ein paar Stationen überspringen, Martin, weil du hast einfach so unfassbar viel miterlebt, also ja, Riesenrespekt. Und du bist jetzt seit 2012 bei der Bank 2 Plus für das ganze Thema auch EAM, Financial Intermediaries. Sag doch nochmal kurz auch was zu deiner Rolle dort und auch vor allen Dingen zur Bank 2 Plus, weil vielleicht hört ja auch der eine oder andere heute zu und
Martin Walter: Ja. Ja.
Alexandra Weck: die Bank 2 Plus noch nicht und da wollen wir natürlich auch gerne einen kleinen Einblick geben.
Martin Walter: Ja, das mache ich natürlich sehr gerne. Lustigerweise bin ich immer in der Open-Architecture. Es gab eine kleine Ausnahme, die zwei Jahre nach Produktverkauf war. Aber ich habe damals eigentlich schon 2000. guten Freund, Roland Gassmann, kennengelernt. Er ist der Vater von Bank 2+. Wir hatten schon seit 2000 immer Berührungspunkte. Dort hat er ergeben, er gesagt hat, dass er etwas EAMS aufbauen Das ist bei Bank 2+. Das war mich super.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm. Mhm.
Martin Walter: Da konnte ich etwas Neues aufbauen. Ich grüne Wissen. Unternehmerisches Denken war gefragt. Lustigerweise stellt man sich es immer vor, wenn man etwas einbauen dass vielleicht schon etwas vorhanden Aber man hat dann einfach angefangen und gesehen, das Know-how ist vielleicht einmal auf Finanzberater oder im Labelbereich bei Versicherungen.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Aber dort war wirklich nichts. Und das machte auch Riesenspaß. Dort konnte man eigentlich von Grund auf meine Ideen, wo trifft man das schon heute an, meistens hast du Bandbreiten links, rechts und hast wenig Spielraum und dort war wirklich auch grün und weiss vorhanden. Und Bank 2 Plus ist eigentlich auch ein Pionier.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: in der Schweiz mit einem speziellen Business Case, weil die meisten Banken ein grosses Individualkundegeschäft und irgendwo an einem Private Banking ist dann so ein EAM-Desk, wo dann auch irgendwo durch Private Banking angehauchte Prozesse sind.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Und EAM ist halt schon bei ihr ein bisschen etwas anderes. Und das war eben auch so schön. Da wir keine Privatkunden haben und wirklich nur ein Custody and Execution-House sind, das keine eigenen Produkte hat, war es sehr interessant. Die Produkte, die Paletten existieren von aussen.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: abzudecken und unseren externen Finanzintermediären wie Finanzberater oder Vermögensverwaltern dann auch diese Paletten zur Verfügung stellen. Unsere Services sind speziell im Bereich der Abwicklung. Normalerweise hast du bei einer Bank ein Produkt, eine Depotlösung, ein Pricing und Goal.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Bei uns ist das viel anders. Wir haben für Sparentnahmepläne, machen Fraktionen, wir einen Depotyp für Vermögen und Verwalter, der selber mit einem Tradingzugriff betet, über 35 Märte für ihre Kunden, irgendwelche Wertschriften handeln. Auf der Angebotsseite sind wir wie eine Fabrik mit Finanzdienstleistungen, Abwicklungsdienstleistungen und was du brauchst, kannst du bei uns beziehen. ist manchmal für Finanzberater, Vermögensverwalter auch nicht ganz einfach zu begreifen. Aber wenn sie es mal begreifen haben, ist es cool zu sagen, das ist die Variante, die für dich und den anderen kommt.
Alexandra Weck: Mhm. Ja. Mhm.
Martin Walter: auch sehr gut ist. Lustigerweise gibt es dort auch eine kleine Parallele zurück zu meinem ersten beruflichen Werdegang mit der Stiftung im Transportwesen, Lösungsfindung. Das ist eigentlich genau das, was ich heute auch mache. Ich versuche zu verstehen, wo das Businessmodell vom jeweiligen kommt und dort
Alexandra Weck: Mhm. Mhm, stimmt, ja. Mhm. Wie kannst du die Logistik für den Kunden lösen? Super.
Martin Walter: Ich habe Motivation, wie ich das Problem lösen Von daher ist es extrem spannend, irgendwie verkaufen zu Tag für Tag, was einen dann nicht unbedingt glücklich macht, sondern verstehen, was mein Gegenüber für ein Bedürfnis Und wie kann ich das am besten
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Innerhalb unserer Wertschöpfungskette oder Angebotspalette kann ich das dann entsprechenden Lösungen anbieten. Das ist der Punkt. Du musst deinen Kunden kennen. Das ist so etwas, das eminent wichtig ist kein Kunde gleich wie der andere. Das ist das, was Tag für Tag so spannend macht.
Alexandra Weck: Ja, Martin da. Ja, das sprichst du mir so aus der Seele, weil das mache ich ja mit meinem Ansatz auch. Das Wichtigste ist ja in der Regel immer, kenne deinen Kunden und dann versuche eben, dich auf diese Bedürfnisse einzustellen. Und wenn es eben nicht geht, warum auch immer, dann ist vielleicht auch in dem Fall nicht der richtige Kunden-Case, ja. Oder man sucht eben eine Lösung, die am Ende passend für diesen Kunden ist und ich kann es so nachvollziehen. Ich meine, ich habe ja diese ganzen Fintech-Themen in Deutschland damals auch begleitet. Und ich habe auch bei der UBS das ein oder andere Projekt damals in Deutschland gemacht, wo es darum ging, wir hatten einen tollen Business Case, einen Superkundenrequest, aber es hatte irgendwas gefehlt, ein Schräubchen in der Logistik. Und dann haben wir überlegt, okay, wie können wir das machen? Und deswegen, mir haben auch immer diese Projekte am meisten Spaß gemacht. wo wir für den Kunden Business Case etwas Neues entwickelt haben, eine neue Idee oder Lösung. Und oft war es ja so, die Ressourcen waren ja da. Du hast sie nur vorher noch nie zusammengebracht. Also du musstest dann halt mal mit der Investmentbank irgendwie dir was überlegen oder mit der Verwahrstelle. Und manchmal hat auch in der IT noch irgendwie ein Feld im CSV-Datei gefehlt. Aber das waren so die Projekte, an denen ich auch gearbeitet habe. Und das hat immer meisten Spaß gemacht.
Martin Walter: Okay.
Alexandra Weck: Da sprichst du mir aus der Seele. Wenn wir jetzt mal kurz noch auf den EAM-Markt dann schauen. Seit damals und heute, was würdest du sagen hat sich über die Zeit am meisten verändert? Seitdem du auch das miterlebst. Außer die Regulatorik.
Martin Walter: Da hat sich so viel verändert. ist fast... Ja, da könnte man einen Podcast separat machen. Also ursprünglich in meinen Anfängen war es sicher so, dass... Vermögensverwalter, ursprünglich Anlageberater, Relationship Manager, von Banken mit einem Kundenstamm, wo sie dazu vielleicht noch ein oder andere Trading-Idee selber einbringen Was natürlich auch sehr spannend für einen Anlageberater Von Zeit zu Zeit hast Regulatorik angesprochen, Streamlining,
Alexandra Weck: Mhm. Ja. Mhm.
Martin Walter: irgendwelche Haftungsprobleme, ist das immer enger geworden, dass man vielleicht nicht einmal mehr selber einen Empfehlungen abgegeben Und das hat dann natürlich viele Anlageberater auch nicht mehr glücklich gemacht. Und sie haben dann dazu mal ihren Kundenstamm von der Bank, haben sich selbstständig gemacht als Vermögensverwalter.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Dann konnten sie ihren Kundenstamm wieder beraten, so wie sie es früher hatten. Als Anlageberater war es zum Teil fast nicht mehr möglich, individuell etwas am Kunden anzubieten. Es früher noch möglich, wird immer enger enger bei einer Bank mit eigenen Produkt-Depaletten automatisch wieder
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: eigener Produkt im Vordergrund, der vielleicht auch nicht unbedingt performt. Stichwort Open Architecture. sind die Stichworte, die es heute nicht mehr so einfach ist, einem Unternehmen mit eigenen Paletten freien zu die beste Lösung für den Kunden. Das ist eigentlich der Ursprungs...
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Es gab wo es immer mehr Vermögensverwalter gab. Wir hatten in der Spitze zwischen 3'500 und 4'500 Vermögensverwalter in der Schweiz. Jetzt mit zunehmender Regulatorung. Das neuste Kind namens Fidlek hatte auch drastische Massnahmen.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, 2020 mit Übergangsphase, ist das Gesetz in Kraft getreten worden. Und sind glaube ich noch 1800 Bewilligungen wirklich eingereicht worden. man sieht da schon, es hat viele, die sich zusammengeschlossen haben, die
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: die gar nicht mitgemacht haben, ältere Personen, gesagt haben, ich will mir diesen Schuh gar nicht mehr anziehen. Das war schon recht einschneidend. Und ich glaube, heutzutage ist es auch schwieriger, anfangen zu arbeiten, weil in dieser Übergangsphase mit dem FidLeg haben die bestehenden Vermögensverwalter einen Businessplan einreichen und haben dann
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Bewilligung bekommen, es gab Rückfragen und dort konnte man aber weiterhin arbeiten. Und heutzutage ist es so, wenn man eine Vermögensverwaltung selber neu gründet, man zuerst eine Bewilligung haben, sonst kann man gar nicht anfangen zu Hier sind ich erst etwa 120 bis 150 Bewilligungen seit den ersten 24 Jahren gesprochen worden. Also man sieht,
Alexandra Weck: Mhm. Okay. Mhm.
Martin Walter: Es ist gar nicht so einfach, zu starten. Vielleicht muss man sich dann auch noch Gedanken machen, kennt man jemanden, der schon bei einem Vermögensverwalter arbeitet, gibt es dort die Möglichkeit, dort unter das Dach zu Ich glaube, weniger Vermögensverwalter geben in Zukunft. Aber es wird sicherlich sogenannte Hubs geben.
Alexandra Weck: Ja, ja. Mhm. Mhm.
Martin Walter: die Vermögensverwalter sein könnten, einem Dach mit einer Lizenz begreifen und dort dann auf die eine oder andere Weise von IT, von Compliance, von dieser Lizenz profitieren, was man nicht alles dann selber auch noch muss, entweder outsourcen oder selbst stemmen. Ich glaube, dort werden dann solche Hubs zunehmend mehr kommen. Aber im Vergleich zu früher, als die Vermögensverwalter angefangen haben, dort hatten wir wahrscheinlich 1-2, vielleicht 3-mal Unternehmungen. Ich glaube, über 75 % in der Schweiz, von 3'500 bis 4'500, waren nicht grösser 3-mal Unternehmer. Und das Gleitjubilä wird auch sicher wechseln. Dass es vielleicht 0,5...
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Aber vielleicht 20 bis 50 RMs, die ihre Kunden unter dem Dach Das wird in Zukunft.
Alexandra Weck: Man sieht ja auch, dass es in der Schweiz, anders als z.B. in Deutschland, viele große Banken, die natürlich ein großes Wealth Management, Vermögensverwaltung haben. Aber man sieht natürlich auch, dass immer mehr Bankberater auch unzufrieden sind mit diesen starren Strukturen, mit wenig Möglichkeiten am Kunden. Und gleichzeitig gibt es ja eine Kundengruppe, die ja jetzt die nächsten Jahrzehnte immer größer wird, die ganz anders betreut werden möchte. Von daher gibt es da eigentlich jetzt wieder, würde ich auch sagen, viele Chancen, wenn man zum Beispiel noch in der Bank angestellt ist, dass man eben sagt, okay, ich mache mich vielleicht auch selbstständig, gehe zu einem Vermögensverwalter, schließe mich so einem Dach eben an. Weil natürlich da es auch einfach immer noch viel Auswahl gibt. Und klar, die Regulation ist jetzt nicht schön und einfach, aber am Ende, glaube ich, es trotzdem dem Markt, gewisse Professionalität einfach auch zu wahren. Weil am Ende, es geht Vertrauen, es geht das Geld und das Vermögen der Menschen. Und wenn das einfach gut funktioniert, dann, ja, ich glaube, das Das ist eine gute Entwicklung, die wir trotzdem gerade sehen. was natürlich richtig ist, du musst eine gewisse Größe haben, damit du auch bestimmte Dinge skalieren kannst, dass du dir vielleicht die Compliance-Kosten teilen kannst, die Regulationskosten, IT-Security-Kosten. Das kannst du eben
Martin Walter: Ja.
Alexandra Weck: als, ich sag mal, ein Mann oder ein Frau Betrieb nicht mehr stemmen. Insofern, wenn du sagst, es gibt in Zukunft mehr solcher Hubs, das ist sicherlich ...
Martin Walter: Es
Alexandra Weck: eine gute Entwicklung.
Martin Walter: ist sicher auch sinnvoll, weil die Hauptarbeit oder die Motivation eines Vermögens zu alternisten auch den Kundenkontakt finden
Alexandra Weck: Genau.
Martin Walter: Du hast ein angetönt du Riske-Management, hast Compliance, hast Secure, IT-Geschichten. Das ist so komplex heutzutage und nimmt dir so viel Zeit weg, dass du dich fast gar nicht deine Kunden kümmern Die Hubs, die dir das Ganze abnehmen, sind schon extrem sinnvoll.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: damit du dann wirklich die Zeit hast, dich deine Kunden zu kümmern und die entsprechenden Assets dann mit deinen Ideen auch umsetzen Sonst wird es heutzutage wirklich fast unmöglich, wenn du alles miteinander auch noch selber abdecken willst. Du musst dann fast ein IT-Profi sein, ein Jurist und und und. Es ist fast nicht mehr machbar.
Alexandra Weck: Ja, genau. Und was würdest du sagen, wenn wir jetzt einfach auch beim Standort Schweiz natürlich sind, was zeichnet deiner Meinung nach den Standort Schweiz aus? Weil es heißt ja auch immer wieder, also in Deutschland heißt es ja immer, ja klar können die Schweizer das und das machen, das ist ja so ein kleines Land, das funktioniert dort, das funktioniert dort nur, weil das Land so klein ist. Ich sehe das alles auch ein bisschen anders, aber ich würde mich mal deine Meinung interessieren. Was macht den Standort Schweiz aus deiner Sicht auch so besonders?
Martin Walter: Die Grösse ist sicher mal entscheidend, habe ich das Gefühl. Ist heutzutage aber auch nicht mehr so zwingend, weil man der Globalisierung und der Technik, IT etc. man natürlich auch sehr viel überbrücken mit Videocalls etc. Da ist heute eigentlich nicht mehr der Vorteil klein zu sein. Aber was mir halt
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Wir als grössten Vorteil eine langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Unsere Strukturen, unsere Systeme sind auch relativ lange in der Entstehung. Sie sind wirklich fundiert. Das ist schon ein recht stabiler Markt, über das System. Die Kundenbeziehung zu ausländischen Kunden als Privatkundenberater, als Vermögensverwalter, der Kontakt mit ausländischen Kunden hat, das ist natürlich ein riesen Erfahrungsschatz, den wir schon seit längerer Zeit haben, wo vielleicht andere Länder erst in den Kinderschuhen stecken oder erste Erfahrungen gemacht haben. Da sind wir natürlich schon mit einem
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: mit einem Background, das fast unik ist, wie sie in der Schweiz Was wichtig ist, ist, man sich bewusst ist, dass man nicht versucht, in der Zukunft mit Skaleneffekten, mit Skalierungen die Bandbreiten einzunehmen und irgendwo alles ein... in gewisse Bahnen lenken, denn das wäre dann wahrscheinlich der Anfang vom Ende. Und wenn es eine Möglichkeit gäbe, ich glaube, Bill Gates hat vor 25, 30 Jahren schon gesagt, wir brauchen keine Banken, sondern wir brauchen nur ein Ort, man die Sachen aufbewahren Und das ist eigentlich dort schon sehr sehr pionier.
Alexandra Weck: Mhm. Banking. Mhm. Ja.
Martin Walter: war aber absolut gestimmt. Auch mit dem Schritt der Vermögensverwalter ist das natürlich die Sicherheit einer Bank, die aufbewahrt ist. Das ist unsere Idee nach. Und als unabhängiger Vermögensverwalter ist man zwischen dem Kunden und der Bank und kann eigentlich
Alexandra Weck: Die Vertrauensfunktion quasi, ja.
Martin Walter: das Kundenbedürfnis entsprechend umsetzen bei der Bank. ist dann auch relativ freier und ist dann nicht gefangen in den Parametern von einer Bank, sagen, wir wollen das und das machen. Und darum denke ich, auch mit der Digitalisierung wird es je länger, je interessanter. Kunden, egal, sage ich jetzt mal, wenn es die Regulation...
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Stichwort Cross-Border. Wenn das möglich ist, hat man eigentlich keine Grenzen, grosse Kunden zu betreuen. Aber durch Digitalisierung ist heutzutage natürlich auch möglich, nur private Banking, grosse Kunden zu betreuen. Stichwort Fraktionen, Sparplan.
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Da kann man auch Lösungen heutzutage für kleinere Kunden finden, für jüngere, auch in jungen Alter mit einem Sparplan anfangen zu das Erlebnis, das wir jetzt auch mitten drinstecken, junge Kunden mit einem Sparplan in die Welt der Finanzen einführen, das eben auch eins zu eins erleben und nicht irgendwo
Alexandra Weck: Ja. Mhm.
Martin Walter: Jetzt bin ich 55, irgendwann noch mal im Ruhestand. Jetzt sollte ich mit möglichst langem Anlagehorizont noch Kohlen aus dem Feuer holen, dann ist es spät. Ich glaube, sind ganz wichtige Themen. mir vielleicht in der Vergangenheit durch das Auslandgeschäft von ausländischen Kunden, von vermögenden Kunden, sind eigentlich die
Alexandra Weck: Ja.
Martin Walter: im mittleren kleineren Kundesegment immer vernachlässigt worden. Aber durch diese Technik können wir das heute anbieten. In meiner Meinung sollte man das sogar fast in der Schule, in der obersten Stufe, das Thema Investing schon buchhaltig, Rechnungswesen hat man immer in jeder höheren Fachausbildung.
Alexandra Weck: Ja absolut.
Martin Walter: Aber das Wort investieren ist noch viel zu wenig. Und da sind wir jetzt auch dank Social Media Influencer transportiert man das eigentlich relativ gut heutzutage schon. ich denke, das nicht mehr wegzudenken sein wird von diesem Weg.
Alexandra Weck: Mhm. Ja. Mhm. Ja, Also ich kann ja nochmal auch eine Anekdote erzählen oder ich erlebe ja den Schweizer Finanzmarkt jetzt auch mal aus der Kundensicht, jetzt wo ich ja auch schon eine Zeit lang hier lebe und ich habe es ja auch aus meiner UBS-Zeit bisher nur also aus der Bankingbrille erlebt. Aber ich fand es sehr spannend, wenn du halt hier in das Land kommst, dass du Punkte direkt mitbekommst. Den Abfallkalender und aber auch Infos zum Thema dritte Säule. Ja, dass das wirklich so konsequent durchgezogen wird, also die Infos zur dritten Säule und dass du auch wirklich sofort motiviert wirst, was zu machen und ins System einzuzahlen und dich selber darum zu kümmern. Dass das wirklich bei der Gemeindeverwaltung auch schon jeder zu dir sagt, super. Und ich sehe das auch mit den Fintechs. Ich meine, ich konnte super einfach mich anmelden. Du kriegst auch direkt Vergleich. Ja, in Deutschland gibt es auch Fintechs, wo du anlegen kannst. Aber in Deutschland bekommst du deinen Steuerreporting irgendwann zwischen März und Juni. Und hier bekomme ich das irgendwie am ... 3. Januar ist es schon im E-Banking, ist mein 3a Steuerreporting da. Ich dachte nur so, wow, okay, das ist schnell. Das habe ich noch nie erlebt.
Martin Walter: Okay.
Alexandra Weck: Unterdessen bekomme ich vom Deutschen Finanzamt letzte Woche wieder zweimal Post wegen einer Sache. Der eine Brief sagt, ich muss meine Grundsteuer zahlen für eine Immobilie, die mir gar nicht mehr gehört. Der zweite Brief sagt, ich muss gar nichts mehr zahlen. das sind so die... Unterschiede, man so als Deutscher wahrnimmt. Und das ist eben nicht nur in der Verwaltung in Deutschland und der Schweiz, sondern auch wirklich im Banking, Investieren, weil ich habe für mich, also das Gefühl ist, in der Schweiz wird viel mehr über diese Themen gesprochen. Die Leute reden auch mal beim Abendessen darüber, du redest mit Freunden darüber, wer investiert wo, wer ist bei welchem Anbieter. Das hast du zum Beispiel in Deutschland einfach gar nicht. Das ist dort einfach kein Thema. Da finde ich, der Finanzmarkt hier schon viel offener. Die Menschen beschäftigen sich viel offensiver mit Investieren. Auch wenn du jetzt sagst, da geht noch was. Aber verglichen mit dem großen Kanton macht die Schweiz das schon richtig gut. Ich bin sehr froh, dass ich mittlerweile ... hier an dem System auch teilnehmen darf.
Martin Walter: Das ist das, was ich vorher angesprochen habe, mit der Vergangenheit, mit der Historie. Wir das Banking wirklich seit Jahrzehnten aufgebaut und da ist so viel Know-how vorhanden. Das natürlich auch in der kleinen Schweiz, da sind wir jetzt wieder in der kleinen Schweiz.
Alexandra Weck: Und ich finde vor allen Dingen auch Innovation einfach und...
Martin Walter: Das sind vielleicht auch prozentual viel mehr Leute im Finanzbereich tätig als in anderen Ländern. Von daher ist dort natürlich auch der Weg zu irgendwelchen Bekannten, die im Finanzbereich arbeiten, viel näher. Das sind wirklich Vorteile. Da sollten wir auch sehr Sorge tragen, damit wir das gut auch für die Zukunft bewahren
Alexandra Weck: Ja, ja. Und beim Thema dann Zukunft sind wir, sind das super Überleitung zur nächsten Frage. Wenn du dir jetzt den heutigen Nachwuchs mal anschaust, in den Vermögensverwaltungen oder bei den Finanzberatern, was würdest du ihnen mitgeben für die nächsten drei, fünf bis zehn Jahre?
Martin Walter: Ahhhh... Ja, in erster Linie dank der Digitalisierung ist es heute sicher auch einfacher, jüngere Kunden, Stichwort Sparplan, schon aufzubauen. Bestehen diese Kunden mit effizienten Lösungen. Da haben wir bei der Bank 2 Plus zum Beispiel eigene Strategien, die man programmieren kann, die man ausgewogenen Wachstumsstrategien hat. Die ganzen Strategien sind automatisch besparbar. Man kann einmal Investments machen oder man kann auch bei einer Ruhestandsplanung...
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: Dritte Säule oder die Pensionskasse, zweite Säule, auf Pensionierung auszahlen lässt, muss man ja mit diesem Geld etwas machen. Man zum Beispiel auch einen Entnahmeplan machen, dass man mit der ersten Säule, mit der AHV pro Monat etwas bekommt. Das sind Sachen, die wir alles automatisiert haben, wo man nur bei der Eröffnung die Strategie, Sparplan und dann wird die ganze Sparplan...
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: In der ganzen Strategie mit 10, 15 einzelnen Wertschriften wird dann abgedeckt, dank der Fraktionen, wir machen. Oder bei den Entnahmeplänen wird automatisch der Verkauf von uns gemacht, der Bank 2 +, und dem Kunden überwiesen. Der Vermögensverwalter muss eigentlich nur noch die verschiedenen Anlagestrategien managen und den Kontakt zum Kunden haben.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: Mit der Effizienz ist das natürlich auch eine Erweiterung für Kunden, man bei bestehenden Banken hat, vielleicht gar nicht im Fokus waren, weil sie zu wenig Vermögen waren. Durch die Digitalisierung gibt es jetzt gar keine Grenzen mehr. Man hat jetzt die Möglichkeit, die Kunden eigentlich in jeder
Alexandra Weck: Mhm. Stimmt,
Martin Walter: Vermögenssituationen beraten. Von diesem her ist das natürlich ein riesiger Vorteil. Es gibt durch die Effizienz, die wir hier bieten, dass den Kontakt nicht zum Kunden haben Wir wirklich nur eine Abwicklungsbank. Also heisst das natürlich, dass Kunde auch der Kunde unseres Vermögens zu walten ist und bleibt und wir nicht.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm.
Martin Walter: irgendwie Einfluss nehmen auf eine Allokation oder sagen jetzt musst du das und das machen, sondern der Hauptansprechpartner ist der Vermögensverwalter und wir eröffnen den Kunden, der Vermögensverwalter selbstständig durchführen bei uns und er gibt dann die Anlageentscheidung und wir führen das aus. Wir sind wirklich die Garantie,
Alexandra Weck: Ja, ja.
Martin Walter: von der Aufbewahrung, was die Bank für Vorschriften hat. Und alles andere überlassen wir dem Vermögensverwalter. Und wenn da nicht irgendwie der Kunde vom Vermögensverwalter selber bei uns irgendwo im Private Banking platzieren, weil das haben wir gar nicht. Und das ist auch etwas sehr Interessantes, was ein Partner von uns weiss, solange der Kunde mit mir zufrieden ist, ist das mein Kunde bei dieser Bank.
Alexandra Weck: Sehr gut. Hm? Ja, das ist super. Das ist die Stabilität, die wir uns alle wünschen und für die der Markt auch bekannt ist.
Martin Walter: Genau. Für die Zukunft aus der skalierbar. Du hast dort eigentlich keine Grenzen. Ich glaube, der Platz für einen Vermögensverwalteten Finanzberater immer wichtiger wird. Man kann sich alles googeln, filtern, aus dem Netz holen. Aber wo der Pferdefuß in welchem Produkt.
Alexandra Weck: Glaub ich auch.
Martin Walter: Da ist es vielleicht manchmal nicht schlecht, eine Meinung von einem Profi anzulösen oder wenn man keine Zeit hat, Mandat weitergeben.
Alexandra Weck: Du, das ist auch, wenn ich es damit vergleiche, ich meine, es gibt ja auch, ich sag mal, es gibt ja Ärzte mit Fachrichtungen, ja, und, oder Allgemeinmediziner eben, wenn ich die jetzt mal nehme und ich, mir sind bestimmte Themen persönlich sehr wichtig. Deswegen suche ich mir in der Regel auch immer Ärzte aus, die noch eine bestimmte Zusatzausbildung auf genau diesem Thema haben, weil mir das persönlich wichtig ist. Und ich meine, so ist es ja auch in Zukunft irgendwo mit Vermögensverwaltern, ja, ich meine, klar, die haben die Lizenz, die ist relativ ähnlich irgendwo. Vielleicht haben sie auch die gleichen Depotbanken, was auch immer, aber der Differenciator bist am Ende du mit deinen Werten als Person, dein Team. Und am Ende willst du ja, wenn du zu einem Menschen gehst, mit dem du zusammenarbeitest, ob das ein Arzt ist oder Finanzen oder was auch immer, natürlich erwartest du, dass der fachlich sein Handwerkszeug kann. Aber dann kommen ja noch die zusätzlichen Themen, die dir als Person wichtig sind. Und über das kann man sich natürlich perfekt auch differenzieren. Und ich sage das ja auch immer wieder, niemand wartet auf euer Produkt, egal wie gut es ist, sondern die Menschen wollen euch als Person kennenlernen. so wie wir dich jetzt heute auch bisschen mehr kennengelernt haben. Also ich fand es super spannend. Ich habe aber abschließend jetzt trotzdem noch eine Frage zum ERM-Markt und ich hoffe, ich hoffe, das ist in Ordnung, aber ich glaube schon. Wenn du das Schweizer Ökosystem, das ERM-Ökosystem mal mit einem Eishockeyspiel vergleichen müsstest, Martin, wer würde welche Rolle spielen?
Martin Walter: mit einem 1k Spiel
Alexandra Weck: Also gut, der Regulator ist der Schiedsrichter.
Martin Walter: Das liegt fast auf der Hand. die Topscorer sind vielleicht die Vermögensverwalter, die durch ihre gezielten Schüsse im Sinne von Know-how-managern der Strategien ins Schwarze treffen und die
Alexandra Weck: Mhm.
Martin Walter: die Kohle aus dem Feuer holen für die Kunden, was die Zuschauer sein können. Und der Torhüter ist vielleicht mehr oder weniger Verteidigung. Torhüter ist vielleicht eher Compliance von Bankintern, der versucht, zu schauen, dass alles mit Recht Dinge zugeht.
Alexandra Weck: Mhm. Mhm. Mhm. Aber das ist eine schöne Analogie, weil das zeigt, wir müssen alle natürlich als Team zusammenarbeiten. Weil nur mit der Verteidigung klappt es halt nicht. wenn du nur die Stürmer hast und niemand im Tor steht und niemand quasi jemanden abfängt, dann geht es eben auch nicht. Also es ist Teamplay an allen Ebenen. Ja, also ich fand auch immer, ich habe auch immer die Compliance Leute und ich habe das nicht irgendwie sarkastisch gemeint, sondern sehr ernst. Ich habe immer gesagt, hey, ihr seid einfach unsere Komplizen. Nicht im Sinne, wie man möglichst viel Revenue nur für die Bank rausholt, sondern insbesondere, wie kann man rechtssicher Themen so gestalten, aber trotzdem innovativ. Und deswegen habe ich immer gesagt, Compliance sind auch einfach Komplizen und umgekehrt im positiven Sinne. Martin Walter (1:00:55) Ja, ist sicherlich sehr wichtig, haftigstechnisch, in der heutigen Zeit. ein bisschen entschuldigend für diese Compliance-Branche angeführt werden kann, dass es relativ junge Branche ist, in noch nicht so viel Know-how vorhanden ist. Ergo sind vielleicht auch die meisten Leute aus irgendwelchen Anwaltskanzleien, wo man dort eher so ein Alexandra Weck (1:01:18) Das stimmt, ja. Mhm. Martin Walter (1:01:33) Millimeter für Millimeter denkt, wie sie ist. Jedes Komma ist wichtig, sonst kann etwas passieren. Und dort liegt die Hauptschwierigkeit bei uns im Moment noch für die Zukunft, dass wir dort viel Know-how aufbauen und dass sich auch die Compliance-Leute sich mit dem Alexandra Weck (1:01:36) Mhm. Ja. Martin Walter (1:02:01) Tagesgeschäfte mehr oder weniger befassen und nicht einfach schwarz-weiss denken, sondern auch Kundenperspektive mit hineinnehmen. Sie sind dort recht gefordert in ihren rechtlichen Situationen. Dort gibt es noch recht viel Luft nach oben, wo wir die Alexandra Weck (1:02:21) Mhm. Martin Walter (1:02:29) könnte ich ein nächeres Team holen, Sinne von, dass man ein bisschen realistischer wird und aus der Theorie ab und zu mal Vergleich anstellt, ist das überhaupt möglich? Aber da denke ich, das ist eine der Hauptaufgaben, wir in der Zukunft werden lösen damit wir auch viel mehr Know-how aufbauen Alexandra Weck (1:02:42) Ich bin da auch zuversichtlich. Ja. Martin Walter (1:02:55) dass das natürlich auch für uns irgendwann mal nicht mehr so schlimm wahrgenommen wird. Alexandra Weck (1:02:55) Ja. Alles gut. Es gibt ja auch Dienstleister im Markt mittlerweile, die das genau machen, die Compliance-Leute ausbilden und zwar eben auch fachlich auf den Revenue generierenden Themen. Das heißt, dass auch Compliance-Leute ihren Impact verstehen. Aber natürlich trotzdem ist wie bei einer Ampel nicht immer nur rot, grün, sondern auch mal eben gelb entscheiden und dass man einfach schaut, welche Risiken nimmt man bewusst oder welche ... welche Sachen möchte man umsetzen, obwohl es natürlich ein Restrisiko hat. Und ich habe auch mal in der Vergangenheit einfach gelernt, wenn du gar kein Risiko willst, dann machen wir einfach den Laden dicht, weil dann passiert auch nichts. Also das ist so das andere Extrem. du, Martin, wir müssen leider traurigerweise auch irgendwann mal zu einem Abschluss kommen. Martin Walter (1:03:33) Nö. Alexandra Weck (1:03:55) so gerne ich auch noch länger mit dir heute reden würde. Aber wir machen sonst einfach irgendwann nochmal eine zweite Folge. Ich würde jetzt gerne abschließend aber noch von dir wissen, wenn du kurz antworten kannst und dir was wünschen kannst, was wünschst du dir denn noch für den Schweizer Finanzmarkt? Wenn wir heute bei Wünsch dir was sind, was wünschst du dir für den Schweizer Finanzmarkt? Martin Walter (1:04:24) Das erste ist sicher die Regulatorik. Nein, eben nicht. Alexandra Weck (1:04:30) Also wünschst du dir mehr Regulatorik oder? Martin Walter (1:04:33) dass man Alexandra Weck (1:04:33) Sehr gut. Martin Walter (1:04:34) hier durch ein gewisses Maß an regulatorische Minimalansätze definieren, wo man dann wirklich auch im Tagesgeschäft mit gutem Gewissen auch entsprechend arbeiten damit das nicht irgendwelche Problemstellungen hervorruft oder dass man vielleicht auch Kunden abschreckt, Sinne von, da mache ich gar nicht erst mit. Alexandra Weck (1:04:42) Mhm. Mhm. Martin Walter (1:05:08) Regulatorisch ist es sicher etwas, das wir uns mit der ganzen Know-how-Aufarbeitung, die wir jetzt auch schon ein paar Jahre Erfahrung haben, wir die erste Generation vielleicht an die zweite geben können, sicher key. Auf der anderen Seite eben auch, dass wir mit der Digitalisierung wirklich einfache Lösungen für Alexandra Weck (1:05:25) Mhm. Martin Walter (1:05:35) jedes Kundensegment anbieten das dann sechs Finanzberater, Vermögenserwalter, den Zugang zum Kunden der sich die Zeit für den Kunden weil man durch die Effizienz die Abwicklung eigentlich sehr kurz oder schnell effizient gestalten damit einem viel mehr Zeit für die individuelle Beratung sodass der Vermögensverwalter die notwendige Zeit für sein Portfolio und für seine Kunden aufwenden Ich glaube, da gehen wir in die richtige Richtung von dem zu sehen. Alexandra Weck (1:06:09) Mhm. Ja. Ja, absolut. Das sind ja auch genau meine Kernthemen. Also ich bin sehr dankbar, dass du dir genau das wünscht. Ich würde mich da anschließen und das ist ja genau auch das, womit ich auch angetreten bin mit Sales 4.0, mit dem Weck-up-Call, einfach dem Vermögensverwalter mehr Zeit mit seinen Kunden oder ihren Kunden zu verschaffen, effizienter zu arbeiten, KI gezielt auch zu nutzen, aber vor allen Dingen auch seine eigene Story so zu schärfen, dass eben die richtigen Kunden auch jemanden finden. Also das ist ja genau der Ansatz. Deswegen danke dir auch da für die Insights. Ich hätte, ja. Martin Walter (1:06:57) Aber ich glaube, ist auch sehr, sehr wichtiger Punkt. Du triffst mit dem, was du machst, wie ich sage, volle Schwarze. Denn die alte Welt von Vermögensanwaltern ist eher noch bisschen introvertiert und ist nicht gewohnt. im Umgang mit neuen Medien, Social Media, LinkedIn, das berufliche Netzwerk. Ich glaube, da besteht auch ein Bedarf an Ausbildung und Unterstützung. Mit genau diesen neuen Medien kann man den Gap zu grossen Instituten zusätzlich noch einmal extrem Alexandra Weck (1:07:25) Mhm. Martin Walter (1:07:45) Es sieht gegen aussen genau gleich professionell aus. Das ist ein weiterer Vorteil, der in der Zukunft auch sehr stark gewichtet werden kann. die Unterstützung, die man der Vermögenswahl dort durchführen kann. Alexandra Weck (1:08:08) Ja, auf jeden Fall, da bin ich voll bei dir, ja. Deswegen danke dir auch da für die Insights. Jetzt noch zum Abschluss für alle, die noch zuhören oder das dann auch noch später hören, wo sehen wir dich denn als Nächstes? Auf welcher Konferenz oder in welchem Eishockeystadion? Also was schaust du dir als Nächstes an? Wo kann man dich als Nächstes mal wieder? Martin Walter (1:08:34) Die Alexandra Weck (1:08:35) live treffen. Martin Walter (1:08:39) Konferenzen in der Schweiz sind relativ eingegangen. Wo ich viel unterwegs bin, bei unseren Profi-News-Partnern im Wholesale. Alexandra Weck (1:08:51) Ich verlinke übrigens in den Show Notes, also jeder, der noch bisschen mehr Infos möchte, zu Martin, zur Bank zweiplus +, zu den Profi News. Also ich verlinke das auf jeden Fall unter dem Video und unter dem Podcast dann in den Show Notes. Martin Walter (1:09:06) Herzlichen Dank. Dort bin ich sicher bei ein oder anderen Produktanbietern unterwegs. Was Hockey anbelangt, wir jetzt gerade im Moment die Finalserie im Schweizer Eishockey wo ZSC gegen Lausanne spielt. Das erste Spiel ist gelaufen. Da werde ich sicher einen Stadionbesuch machen. Ab nächster Woche Alexandra Weck (1:09:14) Mhm. Mhm. Martin Walter (1:09:34) wird es ganz schwierig werden. Zum Glück habe ich nach den Wochen nach Ostern Ferien, weil dann beginnt für Montréal Canadiens eine Playoff-Series in der NHL, wo es gegen Washington Capitals hat. Und mit der Zeitverschiebung ist es immer etwas schwierig. Das ist wie früher mit Roger Federer, er in Australien oder New York spielte. Oder bin ich noch... Alexandra Weck (1:09:51) Okay. Ja. Martin Walter (1:10:04) aufgeblieben, wach geblieben und das live geschaut habe. Ich habe zwar einen Abonnenten, bei ich das Ganze nachschauen aber als Altersportler ist das nicht das Gleiche. Oder wenn man nachschaut, dann schaut, dass man das Resultat nicht weiss. Sonst sind Emotionen nicht die gleichen. Ich habe genug zu tun, was die Playoffs anbelangt. Alexandra Weck (1:10:05) Okay. Ja, sehr gut, gut. So, dann vielleicht... Sonst, wir können ja mal, wir können uns ja noch mal sonst die Schlittschuhe schnüren und noch mal ein bisschen den Puck hin und her spielen. Ich glaube, ich kann es auch noch. können wir uns gerne mal irgendwo auf dem Feld verabreden. Also dann machen wir machen wir eine kurze Weck Up Call Session. Aber hey, es war eine unfassbar volle Folge heute mit super vielen Insights. Also wir haben Martin Walter (1:10:44) Very interesting. Genau, und das müssen wir unbedingt machen. Alexandra Weck (1:11:01) über den Schweizer Finanzmarkt gesprochen, über die Herausforderungen von EAMs im Schweizer Finanzmarkt, die Brücke geschlagen zu Teamsport, zu Eishockey, auch zum Thema, wie hat dich der Fußball früh geprägt? Wie hast du am Ende durch den Fußball indirekt deinen Job gefunden? Wie hat sich, wie hast du damals schon international einfach auch gesehen, wie man unternehmerisch und kreativ arbeiten kann. Also super, super spannend, Martin. Ich danke dir vielmals für all die Insights. Und ich glaube, da war heute einiges dabei, was auch viele, die dich vielleicht schon kennen, so in der Tiefe noch nicht gewusst haben. Und an alle Deutschen Hören, Zuhörenden, lernt einfach Schweizerdeutsch, dann versteht ihr. Martin Walter (1:11:31) . Alexandra Weck (1:11:55) Folge auch deutlich besser. Ich sage es euch, es lohnt sich. Und ja, Martin, an dieser Stelle vielen Dank und ja, ich wünsche dir, wünsche dir ein paar schöne Ostertage Martin Walter (1:12:09) herzlichen Dank, dass ich sein darf und hoffe, dass unsere Wege uns Zukunft immer öfters kreuzen Alexandra Weck (1:12:20) Bin ich, bin ich sehr sicher, Martin, das machen wir auf jeden Fall und wie gesagt an alle, die heute zugehört haben und wenn euch diese Folge gefällt, dann lasst ein paar Sternchen gerne in der Bewertung da. Und wenn ihr noch Fragen habt, auch zum Schweizer EAM-Markt ihr könnt den Martin auch ganz bequem über LinkedIn kontaktieren und meldet euch gerne bei uns. In diesem Sinne, wir wünschen euch ein paar frohe Ostertage, ein paar schöne Ferientage. Und ich freue mich auf jeden Fall auf alle, die zum nächsten Weck Up Call wieder einschalten. ja, vielen Dank Martin an dieser Stelle. Martin Walter (1:12:58) Danke vielmals!
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